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Fifa nennt künftig Nationalität der Mannschaft nicht mehr

Nur Stunden, nachdem die Stadtpolizei Zürich bekannt gegeben hat, ab sofort die Nationalität mutmasslicher Täter nicht mehr automatisch zu nennen, zieht eine weitere gewichtige Zürcher Organisation im Kampf gegen nationale Vorurteile nach: Der Weltfussballverband Fifa will künftig darauf verzichten, bei Länderspielen die Identität gegeneinander antretenden Nationen offenzulegen.

Damit kommt der Weltfussballverband nun überraschend einer alten Forderung von Fachleuten nach: Fussballländerspiele und internationale Turniere gelten seit langem als höchst problematisch hinsichtlich der Verbreitung nationaler Vorurteile und patriotischer Parolen. Wer kennt nicht die Rede von den «arroganten Spaniern», den «wehleidigen Italienern» oder den «leidenschaftslosen Deutschen»? – Damit soll nun Schluss sein: Neutrale Trikots, einheitliche Fanartikel für alle Fussballfans und Verzicht auf Nationalhymnen sollen künftig ein faires Kräftemessen unter den Besten der Besten garantieren, ohne jedes Nationalismus und Rassismus-Potenzial.


Nur in begründeteren Ausnahmen soll die Identität einer Nationalmannschaft noch bekanntgeben werden: Etwa zum Ende einer Weltmeisterschaft, wenn das öffentliche Interesse daran, welche Mannschaft das Turnier gewonnen hat, sämtliche Einwände überwiegt. Oder nach dem besonders ärgerlichen oder unnötigen Ausscheiden eines Teams, wenn ohnehin allen Zuschauern klar ist, dass es sich hierbei nur um die Schweiz handeln kann.

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